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Studentische Hilfskraft: Der beste Weg, Studium und Job zu vereinbaren

Studentische Hilfskraft: Der beste Weg, Studium und Job zu vereinbaren

Stell dir vor, du könntest Studium und Job verbinden. Ein Nebenjob als studentische Hilfskraft an deiner Hochschule wäre perfekt!

Dinge erledigen, die etwas mit deinem Fach zu tun haben, und dafür auch noch bezahlt werden – ein Träumchen, sieht die Nebenjob-Realität vieler Studenten doch anders aus.

Nicht zuletzt dann, wenn du einen eigenen Haushalt zu führen hast und mitunter auch Nachwuchs ansteht, ist Bafög oft nicht mehr ausreichend – weiteres Einkommen muss her! Ein Stipendium ist da natürlich die luxuriöse Variante, die aber leider immer noch mit hohen Anforderungen verknüpft ist.

Den Eltern auf der Tasche zu liegen ist darüber hinaus keine angenehme Situation und der Wunsch nach Unabhängigkeit wächst mit zunehmenden Alter sowieso. Daher suchen sich die meisten Studierenden Möglichkeiten, schnell Geld in die eigene Haushaltskasse zu spülen. Die naheliegendste Möglichkeit ist natürlich der 450 €-Job im Restaurant oder an der Kasse im Aldi. Es geht primär ums Geld verdienen. Für Idealismus ist oft kein Platz, wenn der Vermieter auf der Matte steht und der Kita-Platz der Tochter bezahlt werden will.

Was macht eine studentische Hilfskraft eigentlich?

Die Arbeitsfelder sind ganz unterschiedlich. Manche studentische Hilfskräfte arbeiten als Tutoren an ihrer Hochschule und geben anderen Studierenden sozusagen Nachhilfe.

Andere unterstützen beispielsweise die Verwaltung und machen klassische Büroarbeit. Auch schon häufig gesehen habe ich Hiwis (= HilfsWissenschaftler) im Rechenzentrum der Hochschule, dort helfen sie dir z.B. das Wifi auf dem Laptop oder deinen E-Mail-Account einzurichten. Auch in der Bibliothek arbeiten häufig Studierende der Hochschulen.

Unterschied wissenschaftliche – und studentische Hilfskraft

Eine studentische Hilfskraft ist ein Student, der bisher keinen Studienabschluss in der Tasche hat, aber als Studierender an der Universität oder Hochschule immatrikuliert ist. Wissenschaftliche Hilfskräfte haben hingegen meist schon einen Bachelor-Abschluss.

Bezahlung und Arbeitszeit

Die eigenen Finanzen sind natürlich erstmal das ausschlaggebende Kriterium für das Aufnehmen eines Nebenjobs. SHK-Verträge haben da die Besonderheit, dass die stündliche Vergütung mit dem jeweiligen akademischen Abschluss steigt! Jedes Bundesland hat ihre eigenen Berechnungsgrundlagen für die Vergütung von studentischen Hilfskräften. Im Durchschnitt bewegen sich die Zahlen aber zwischen 8,50 Euro und 14 Euro pro Stunde.

Als studentische Hilfskraft darfst du außerdem nicht mehr als die Hälfte der Arbeitszeit des normalen Personals arbeiten. Das bedeutet also, dass du 20 Stunden Arbeitszeit pro Woche nicht überschreiten solltest. 

Wie finde ich eine Stelle als studentische Hilfskraft?

Schau auf schwarzen Bretter oder auf der Website des Fachbereichs deiner Uni oder Hochschule. Meist werden freie Stellen dort veröffentlicht. Außerdem findest du weiter unten im Beitrag ein Portal, über das du Stellen als Hilfskraft finden kannst. Im Zweifelsfall empfehlen wir dir, auch einfach mal Profs oder andere Mitarbeiter der Hochschulen zu fragen.

studentische hilfskraft

Gründe für einen Job als studentische Hilfskraft

Natürlich kannst du jeden normalen Nebenjob ausüben, um dein Studium zu finanzieren bzw. etwas extra zu verdienen. Trotzdem ist eine Stelle als studentische Hilfskraft eine super Idee, denn du kannst bereits erste praktische Erfahrungen in deinem Feld sammeln und lernst mehr über die Prozesse und Workflows wissenschaftlicher Arbeiten. Du kannst quasi hinter die Kulissen schauen und siehst, ob wissenschaftliches Arbeiten für dich eine Option darstellt. Außerdem erfährst mehr über aktuelle Themen deines Studienfeldes, was nicht nur hilfreich im Studium sein kann, sondern auch während späterer Bewerbungsgespräche gut ankommen kann. 

Du verdienst Geld mit einer Arbeit, die dir hoffentlich Spaß macht (immerhin hast du dich für ein Studium in dem Bereich entschieden). Und zu guter Letzt sparst du dir zusätzliche Arbeitswege. Zur Uni musst du sowieso und so ist Studien- und Arbeitsort an einem Platz. Ist das nicht perfekt?

Stellenausschreibungen

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3 Kommentare

  • Hi Björn,
    Wirklich ein interessanter Artikel! Ich hätte die Frage, wie das ist, wenn man für einen Professor arbeitet bei dem man auch gleichzeitig seine Hausarbeit schreiben wird. Hast du damit irgendwelche Erfahrung gemacht? - Ich könnte mir da nämlich "lustige" Situationen wie „Hier ist Ihre Hausarbeit mit 3 Punkten durchgefallen. Ach und jetzt machen Sie bitte Ihre Arbeit weiter und suchen Sie dieses Buch für mich raus“ vorstellen.
    Beste Grüße
    Eric
  • Hi Eric!

    Das ist tatsächlich ein zweischneidiges Schwert, da sich mit der beruflichen und auch persönlichen Nähe natürlich auch das eigentliche Verhältnis von Professor - Studierender ändert. In meinem Fall (ich habe mal eine Arbeit bei meiner Chefin geschrieben) war das allerdings dann von vornherein eine klare Sache, dass die Arbeit nach "normalen" Maßstäben bewertet wird - das ist dann sicherlich eine Frage der Kommunikation! Man sollte aber nicht mit der Erwartungshaltung daran gehen, dass die eingereichte Hausarbeit automatisch mit einem HiWi-Bonus bewertet wird - das würde auch den Professor in ein moralisches Dilemma bringen.

    Also auch dein geschilderter Fall ist theoretisch möglich, wenn auch, so denke ich, unwahrscheinlich, da durch die Nähe natürlich auch eine ganz andere Betreuung während des Schreibprozesses möglich ist.

    Letztlich sind wir aber alle Menschen und Sympathien und Antipathien spielen immer in irgendwelche Bewertungen mit rein, daher ist das ein Umstand, den man bedenken sollte, wenn man eine Arbeit beim Arbeitgeber schreibt.
  • Hi Björn,
    ich habe auch 1 1/2 Jahre als Hiwi gearbeitet und fand es super. Meine Aufgaben waren jetzt nicht sooo spannend (viel kopieren, Dokumente am PC bearbeiten oder Bücher aus der UB besorgen), aber das Arbeitsklima mit meiner Chefin war super, die Arbeitszeiten flexibel und die anderen Dozenten am Institut waren nett(er) zu mir ;) Ich würde einen Hiwi-Job auch auf jeden Fall empfehlen.
    Ich verstehe es aber auch, falls dem ein oder anderen Studi reine Assistenz-Aufgaben zu langweilig sind.
    Viele Grüße, Kato

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