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Was ist BAföG? Das müssen alle Schüler und Studenten wissen!

Was ist BAföG? Das müssen alle Schüler und Studenten wissen!

Du hast dein Abitur in der Tasche und möchtest gerne ein Studium beginnen. Am liebsten würdest du dafür sogar in eine andere Stadt gehen oder zumindest in eine eigene Wohnung bzw. WG ziehen, aber du bist nicht sicher wie du das Ganze finanzieren sollst. BAföG kann in diesen oder ähnlichen Fällen deine Lösung sein.

Was ist BAföG?

BAföG ist ein Gesetz. Genau genommen ist BAföG die Abkürzung für BundesAusbildungsförderungsGesetz. Es regelt die finanzielle Unterstützung für Studenten und Schüler durch die Bundesrepublik Deutschland.

Doch nicht alle können diese Förderung bekommen. Und wer sie bekommen kann, steht plötzlich einem Wust an Anträgen und Paragrafen gegenüber. Was es zum BAföG zu wissen gibt, kannst du hier erfahren.

Wer kann BAföG beantragen?

BAföG beantragen können  Studierende, ebenso wie solche Menschen, die es einmal werden wollen. Daneben können aber auch Leute, die einen Meisterlehrgang besuchen, von staatlichen Förderleistungen profitieren. Dies ist im Gesetz zur Förderung der beruflichen Aufstiegsfortbildung, kurz AFBG oder auch Meisterbafög bzw. Aufstiegsbafög geregelt. 

Das BAföG soll grundsätzlich dafür da sein, Menschen ein Studium oder eine schulische Ausbildung zu ermöglichen, die sich das von „Haus aus“ vielleicht nicht leisten können. Ein Grund hierfür ist z.B., dass man während dieser Ausbildung keine Ausbildungsvergütung wie in einer betrieblichen Ausbildung erhält oder vielleicht sogar selbst dafür zahlen muss – ein sehr sozialer Anspruch also. Zuletzt wurde das BAföG 2019 erhöht und es stehen noch zwei weitere BAföG Erhöhungen in 2020 und 2021 an.

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Informiere dich unbedingt vorab darüber, bis zu welcher Höhe ein  Nebenverdienst trotz BAföG in Ordnung geht, wenn du etwas dazu verdienen möchtest. Denn ansonsten läufst du Gefahr BAföG zurückzahlen zu müssen.

Voraussetzungen

Die Grundvoraussetzung für den Bezug von BAföG ist, dass du dich in einer schulischen oder akademischen Erstausbildung befindest. Solltest du dich in einer betrieblichen Ausbildung befinden oder eine Fortbildung anstreben, wirf mal einen Blick in  unseren Artikel zum Thema Ausbildungsförderung.  

Neben der Ausbildung gibt es aber auch noch weitere BAföG Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um in den Kreis der BAföG-Bezieher aufzusteigen. Dazu gehört zum Beispiel auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Ausländer müssen zusätzliche Voraussetzungen erfüllen, um BAföG beziehen zu dürfen.

Wann ist es zu spät für BAföG?

Wer als Ü30 noch eine Ausbildung oder ein Studium anfängt und die mit BAföG finanzieren will, muss gute Gründe nachweisen können, warum diese Ausbildung zu keinem früheren Zeitpunkt aufgenommen werden konnte. Diese BAföG Altersgrenze bezieht sich ausschließlich und dein Alter zu Beginn der Ausbildung. Wenn du mit 29 anfängst, ist noch alles gut und es wird dich auch niemand drängen besonders schnell deine Ausbildung abzuschließen. Du kannst also im Laufe des Studiums problemlos 30 werden  und ganz entspannt bis zum Abschluss BAföG beziehen.

Es gibt aber auch eine Ausnahme von der 30-Plus Regelung: Master-Studiengänge. Da ein Student erst einen Master-Studiengang belegen kann, wenn er oder sie bereits einen Bachelor-Abschluss oder eine Ausbildung und Berufserfahrung vorweisen kann, wird in diesem Fall die Altersgrenze nach hinten verschoben. Daher können Studenten in einem Master-Studiengang noch bis zu 35 Jahren die staatliche Förderung beantragen.

Der BAföG Höchstsatz

Die Frage nach der Höhe der BAföG-Förderung muss immer ganz individuell beantwortet werden, da hier ganz verschiedene Dinge eine Rolle spielen. So bekommst du zum Beispiel weniger BAföG für dein Studium, wenn du noch bei deinen Eltern wohnst oder über sie krankenversichert bist. Ist ja auch klar, wer noch ein Zimmer bei Mama und Papa hat, hat auch weniger Ausgaben.

Aber auch die Einkommensverhältnisse deiner Eltern und Geschwister werden in die Berechnung des BAföG-Satzes mit einbezogen. Aber auch, ob du als Antragsteller einen Nebenjob ausübst und wie viel du dabei verdienst, oder ob du sogar Vermögen hast, geht in die Berechnung mit ein.

Daher ist das mit der Berechnung der BAföG-Höhe gar nicht so einfach. Im Netz gibt es zwar einige BAföG Rechner, die dir einen groben Richtwert geben können. Du solltest dich allerdings darauf nicht einschießen, denn die tatsächliche Höhe deiner monatlichen Förderung wird am Ende einzig und allein vom BAföG-Amt festgelegt.

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Rückzahlung: Das muss leider sein

Wenn der Antrag endlich gestellt, jedes Formular ausgefüllt ist und du endlich den positiven Bescheid über deinen BAföG-Antrag in den Händen hältst, wirst du dich sicherlich mega freuen. Trotzdem solltest du schon jetzt daran denken, dass du die Hälfte des BAföGs auch wieder zurückzahlen musst. Tatsächlich sind nämlich nur 50 Prozent eine Förderung des Staates, der damit deine Ausbildung unterstützt. Die andere Hälfte ist ein sogenanntes zinsloses Darlehen. Das ist ja schonmal gut, weil du in diesem Fall auf das Geld wenigstens keine Zinsen zahlen musst. Zurückzahlen musst du es aber trotzdem.

Aber: Meist vergeht zwischen dem Ende des Studiums und der Aufforderung zur Rückzahlung ein gutes Stück Zeit. Und diese Zeit reicht meist aus, Praktika zu machen und einen Job zu finden, in dem du langfristig arbeiten kannst. Bist du dann so weit im Berufsleben etabliert, kannst du meist auch ohne Probleme das BAföG zurückzahlen.

Klingt dir alles zu riskant? Dann lege doch einfach schon während deines Studiums einen Teil des BAföGs an – natürlich nur, soweit das geht. Aber auch hier musst du darauf achten, dass du die Grenze für eigenes Eigentum nicht überschreitest, sonst kann es nämlich vorkommen, dass dir das angesparte Geld am Ende auf dein monatliches BAföG angerechnet wird und dein Anspruch sinken kann. Und das bringt dich ja auch nicht weiter.

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BAföG-Hotline 0800-223 63 41

Die offizielle Hotline des Deutschen Studentenwerks ist erreichbar

von montags bis freitags 8 - 20 Uhr (kostenfrei).

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