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Zusammenleben in der WG: 10 Tipps

Zusammenleben in der WG: 10 Tipps

Das Leben in einer WG ist für viele Studierende der erste Schritt in die Unabhängigkeit – und oft eine echte Herausforderung. Hier treffen unterschiedliche Lebensstile, Charaktere und Gewohnheiten aufeinander. Doch wie navigiert man sich durch das tägliche WG-Leben? Wir stellen euch 10 Tipps vor, wie euer Zusammenleben in der WG zu einer großartigen Erfahrung wird. 

1. Reden ist Gold 

Ob es um den Putzplan oder die letzte Milch im Kühlschrank geht: Quatscht miteinander! Ein regelmäßiges WG-Meeting kann Wunder wirken und hält den WG-Frieden aufrecht. Über je mehr Dinge ihr euch einigen könnt, desto harmonischer verläuft euer Alltag– ein oftmals unterschätzter Tipp für das WG-Zusammenleben.

Auch wenn es erstmal spießig klingen mag – ein paar Regeln für euer Zusammenleben sind sinnvoll. Denn auch wenn sich jeder am Anfang darum bemüht, den Müll rauszubringen und hinter sich aufzuräumen – nach ein paar Monaten bleibt oft auch das liegen, wenn es keine klare Aufteilung gibt.

Wichtig ist dabei zu beachten: immer schön freundlich bleiben, denn ihr müsst in jedem Fall noch eine Zeit lang miteinander auskommen. Und selbst wenn mal die Fetzen fliegen: Ihr solltet trotzdem respektvoll und auf Augenhöhe miteinander sprechen. 

2. Sauberkeit: Von ganz genau bis Laissez-faire

In einer WG treffen oft verschiedene Sauberkeitsvorstellungen aufeinander. Wichtig ist, einen Kompromiss zu finden, mit dem alle leben können. Ein Putzplan hilft: Jeder übernimmt regelmäßig bestimmte Bereiche oder Aufgaben. Und falls das nicht klappt, wie wäre es mit einem monatlichen Putztag, den ihr mit Feiern verbindet? Musik an, Besen schwingen und danach gemeinsam was Leckeres essen.

Vorsicht auch bei Schädlingen in der WG: Eine gewisse Grundsauberkeit, besonders in der Küche, hilft dabei, kleine Plagegeister wie Ameisen, Kakerlaken und Mäuse fernzuhalten. Lagert eure Lebensmittel sicher und entsorgt den Müll regelmäßig. Sollte das nicht helfen, holt euch professionelle Hilfe.

3. Essen: Deins, meins, unseres?

Das Thema Essen wird in der WG schnell mal zum Streitpunkt. Legt fest, was gemeinsam genutzt wird – vielleicht ein Regal im Kühlschrank für geteilte Lebensmittel und eines für jeden persönlich (niemand mag es, wenn seine Lieblingsschokolade verschwindet). Und zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls: Wie wäre es mit einem wöchentlichen Koch-Abend? Jeder bringt etwas ein und ihr kocht und esst zusammen. Das fördert nicht nur die WG-Harmonie, sondern spart auch Geld und bringt Abwechslung auf den Teller. Probiert es z.B. mal mit köstlichen Studentenrezepten.

4. Lärmpegel: die Kunst des Zusammenlebens

Hier ein weiterer goldener Tipp für das Zusammenleben in eurer WG: Nehmt Rücksicht aufeinander. Ob es um Musik, nächtliches Telefonieren oder die nächste Party geht – kommuniziert eure Pläne und findet gemeinsame Regeln. Zum Beispiel könntet ihr feste Ruhezeiten vereinbaren. Für die Zeiten, in denen es doch mal lauter wird, sind Kopfhörer eine gute Investition. Und wenn der Lernstress groß ist, hilft es oft, in die Bibliothek auszuweichen.

5. WG-Meetings: nicht nur Smalltalk

Regelmäßige WG-Meetings sind ein absolutes Muss. Einmal pro Woche oder Monat zusammensitzen, um alles Wichtige zu besprechen, hilft, auf dem gleichen Stand zu bleiben und Konflikte frühzeitig aus der Welt zu schaffen. Nutzt das Treffen für Organisatorisches, aber auch, um gemeinsame Unternehmungen zu planen. Dabei könnt ihr einen festen Wochentag und eine konkrete Uhrzeit festlegen, womit alle einverstanden sind. Regelmäßigkeit ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Jedes WG-Mitglied kann Punkte beisteuern, die besprochen werden sollen. Solche Meetings stärken das Wir-Gefühl und ihr kommt euch dadurch näher.

6. Gäste und Besuch: Regeln finden

Gäste sind in einer WG zwar oft gern gesehen, können aber auch für Unruhe sorgen. Besprecht, wie viele Gäste okay sind und ob regelmäßige Übernachtungsbesuche für alle in Ordnung sind. Respektiert dabei die Privatsphäre und den Komfort aller Mitbewohnenden. Ein kleiner Tipp: Informiert euch gegenseitig über Besuche, damit niemand überrascht wird. Aber hey, Gäste sind toll! Manchmal werden aus ihnen neue Freund*innen für die ganze WG.

7. Finanzen: Klarheit schafft Frieden

Das Thema Geld kann knifflig sein. Legt fest, wie ihr Ausgaben für gemeinsame Anschaffungen, Lebensmittel oder Nebenkosten regelt. Eine traditionelle gemeinsame Kasse oder WG-Apps wie Splitwise zur Ausgabenverfolgung helfen, den Überblick zu behalten. Führt ehrliche und offene Gespräche über Finanzen. Das verhindert Missverständnisse und Streit. Seid außerdem flexibel und verständnisvoll, falls jemand aus der WG vorübergehend finanzielle Schwierigkeiten hat. Gemeinsame Lösungen können helfen, solche Situationen zu bewältigen. Unser Tipp für euer WG-Zusammenleben: haltet alle finanziellen Vereinbarungen schriftlich fest. Denn im Notfall sorgt das für Klarheit und kann bei Unstimmigkeiten als Referenz dienen.

8. Gemeinsame Interessen: Zusammen Spaß haben

Findet gemeinsame Interessen und Aktivitäten, die ihr zusammen unternehmen könnt. Ob Filmabende, gemeinsames Kochen oder Ausflüge – gemeinsame Erlebnisse stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und sorgen für gute Stimmung. Gerade in der Anfangsphase ist es normal, wenn sich zum Beispiel ein Filmabend zu zweit oder zu dritt noch etwas ungewohnt anfühlt – probiert deswegen am besten öffentliche Events aus. Unifeste, Geburtstage, der Jahrmarkt: Solange ihr draußen und unter Leuten seid, habt ihr den Raum, euch in eurem eigenen Tempo besser kennenzulernen.

9. Kauft Klopapier

Vermeintlich eine Kleinigkeit, aber doch ein potenzielles Streitthema: Der Kauf des Toilettenpapiers. Wenn du den letzten Rest des Papiers verbraucht hast, kaufe auch neues. Ganz nebenbei sollte auch nicht immer dieselbe Person verpflichtet sein – teilt euch auch diese Aufgabe fair auf.

10. Ein letzter guter Tipp für das Zusammenleben in der WG: Lasst euch Freiraum

Seinen ganz privaten Rückzugsort braucht jeder – manche eben mehr, manche weniger. Wenn jemand konsequent auf sein Handy starrt, oder wenn die Tür geschlossen ist. Genau das zeigt an, dass die Person in diesem Moment ihren Freiraum braucht. Das sollte immer respektiert werden! Klopft vor dem Betreten des Zimmers an und vermeidet Störungen, wenn jemand offensichtlich beschäftigt ist. Das gehört übrigens zu den grundlegenden Höflichkeitsregeln. Zeigt auch Verständnis für die Situationen, in denen eure WG-Mitglieder mehr Ruhe benötigen – beispielsweise während der Prüfungsphasen.

Bonustipp: Beschenkt euch!

Plus-Punkte durch kleine Geschenke zwischendurch bekommt ihr garantiert. Und wenn ihr euer letztes Kaugummi miteinander teilt – das schafft eine positive Atmosphäre und sorgt garantiert für Freude in der WG.

Tipps für das WG-Zusammenleben: Fazit

Redet miteinander, teilt fair auf, plant regelmäßige WG-Meetings und respektiert euch und eure Privatsphäre. Befolgt ihr diese 10 goldenen Regeln des Zusammenlebens in eurer Wohngemeinschaft, kann (fast) nichts mehr schiefgehen.  

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