Der Master of Business Administration (MBA) ist ein wirtschaftswissenschaftliches Aufbaustudium mit Fokus auf Mangement und dem Ziel künftige Führungskräfte auszubilden, die ursprünglich aus einem anderen Fachbereich als der Wirtschaft kommen.
Der MBA als postgraduales Studium ist somit nicht direkt mit einem konsekutiven Studiengang Business Administration M.A. oder M.Sc. vergleichbar. Wer einen Master of Arts oder Master of Science erreichen will, muss in der Regel einen fachverwandten ersten Hochschulabschluss als Zulassungsvoraussetzung nachweisen können. Wer also einen Abschluss in Business Administration M.A. hat, hat also auch einen wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor, Diplom- oder Magisterabschluss. Ein typischer MBA Student dagegen kommt wahrscheinlich aus den Geistes- oder Naturwissenschaften und hat schon einige Jahre Berufserfahrung.
Da der MBA auf keinem bestimmten Studium aufbaut gilt er als Zweitstudium und ist somit nicht dem Grunde nach durch BAföG förderfähig. Für ein MBA Studium ist Aufstiegsbafög leider auch ausgeschlossen. Somit gibt es keine unmittelbare Ausbildungsförderung, die für ein MBA Studium beantragt werden kann. Der MBA lässt sich aber indirekt finanzieren:
Studenten sind normalerweise nicht wohngeldberechtigt, es sei denn, sie können nachweisen, dass sie die BAföG Voraussetzungen nicht erfüllen und über eigenes Einkommen verfügen. Dies ist in der Regel gegeben, wen man berufsbegleitend studiert. Aber auch Kindergeld, Unterhaltszahlungen und Studienkredite werden vom Wohngeldamt zur Erreichung des notwendigen Mindesteinkommens anerkannt. Wie viel Wohngeld einem zusteht hängt neben der Höhe des Einkommens vom Wohnort und der Höhe der Miete ab.
Hast du nicht genug eigenes Einkommen, um Wohngeld zu bekommen und absolvierst dein MBA Studium in Teilzeit oder berufsbegleitend, kannst du dich ans Jobcenter vor Ort wenden, um mit ALG II aufzustocken. Das gilt auch und vor allem, wenn du Kinder hast und alleinerziehend bist.
Einige Arbeitgeber übernehmen die Kosten fürs MBA Studium. Deshalb solltest du als erstes deinen Chef bzw. die Personalabteilung fragen, inwiefern dich die Firma bei deinem Vorhaben unterstützen kann.
Die nächste Anlaufstelle ist die Hochschule, an der du deinen MBA machen willst, einige erlassen die Studiengebühren in Höhe von mehreren tausend Euro unter bestimmten Voraussetzungen teilweise oder ganz.
Und dann gibt es noch die Stipendiendatenbank der Bundesregierung, die dir bei der Suche nach einem geeigneten Stipendium helfen können.
Der wohl schnellste und einfachste Weg an Geld zu kommen ist ein Studienkredit. Allerdings birgen Kredite auch immer die Gefahr der Überschuldung. Deswegen solltest du dich vorher gut informieren und die Rückzahlungsbedingungen verschiedener Kreditgeber vergleichen. Wie beim Wohngeld schon erwähnt, lassen sich Studienkredite auch gut mit anderen Einkommensquellen kombinieren. Und wenn man bedenkt, dass Hochschulabsolventen so gut wie nie arbeitslos sind, gibt es wohl keinen besseren Grund einen Kredit aufzunehmen als die eigene Bildung zu fördern.
Die offizielle Hotline des Deutschen Studentenwerks ist erreichbar
von montags bis freitags 8 - 20 Uhr (kostenfrei).
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