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Prüfungsangst ~ 5 erprobte Mittel gegen Blackouts in Prüfungen

Prüfungsangst ~ 5 erprobte Mittel gegen Blackouts in Prüfungen

Blackout in der Prüfung? – Das kannst du gegen Prüfungsangst tun!

Du hast so viel gelernt. Doch plötzlich ist alles verschwunden. Du sitzt in der Prüfung und kannst dich an rein gar nichts mehr erinnern. Dein Blackout hindert dich daran, die Prüfung erfolgreich abzulegen. Dabei muss das nicht sein! Ich erkläre, wie es zu einem Blackout kommt und was du in der Prüfung machen kannst, um dich wieder an alles zu erinnern.

Keine Angst – das Gelernte ist nicht weg!

Wenn wir uns in der Prüfung an nichts mehr erinnern, haben wir oft folgende Gedanken: „Ich habe alles vergessen. Mein Wissen ist weg!“. Aber ich kann dich beruhigen: Das Gelernte wurde nicht von der Festplatte gelöscht. Der Stress in der Prüfung blockiert lediglich den Zugang zu deinem Wissen. Die Speicherplatte ist also noch voll, die Dateien lassen sich nur momentan nicht öffnen. Alles ist sicher verstaut und mit ein paar Tricks kannst du dir wieder Zugang zu deinem Wissen verschaffen.

Warum habe ich einen Blackout?

Prüfungsangst ist eine selbsterfüllende Prophezeiung

Prüfungsangst bedeutet Stress und Stress ist erwiesenermaßen der Auslöser von Blackouts. Grundsätzlich ist Stress zum Lernen jedoch sehr nützlich! In anspruchsvollen Situationen wie Prüfungen werden vermehrt die Hormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Diese Hormone versetzen dich in Alarmbereitschaft. Sie steigern die Durchblutung des Gehirns, ganz besonders des Hippocampus. Der Hippocampus ist eine Hirnregion, die dafür verantwortlich ist, dass du Gelerntes aus deinem Gedächtnis abrufen kannst. Die richtige Menge von diesen Stresshormonen führt also zu einer gesteigerten Leistungsfähigkeit und hilft dir dabei eine gute Prüfung abzulegen.

Blackouts als Schutzmechanismus des Hirns

Bei einem sehr hohen Stressniveau oder wenn der Stress als besonders akut und unkontrollierbar wahrgenommen wird, kann es vorkommen, dass Nervenzellen im Hippocampus absterben. Das will dein Gehirn natürlich verhindern und rebelliert. Dein Hippocampus befindet sich nun in einer Art Schockstarre und macht vorerst gar nichts mehr. Da dieser nicht mehr arbeitet, kannst du dich auch an nichts erinnern. Der Blackout ist also ein Selbstschutzmechanismus des Hippocampus, der einsetzt, wenn du zu viel Stress erlebst.

Erste Hilfe während eines Blackouts in der Prüfung

Angenommen du hast nun einen Blackout und kannst dich einfach an nichts mehr erinnern: Mach dir keine Sorgen! Gesteh dir den Blackout ein und mach dich nicht verrückt. Mit diesen beiden Hacks kannst du dir noch während der Prüfung wieder Zugang zu deinem Wissen verschaffen:

Panik vor mündlichen Prüfungen

Gerade in Bezug auf mündliche Prüfungen ist die Prüfungsangst ein weit verbreitetes Phänomen. Zum Glück hat Diplom Psychologin Miriam hier hilfreiche Tipps und das nicht nur als Psychologin, sondern auch als Dozentin. Sie selbst unterrichtet an der Uni Greifswald und hat nicht nur selbst viele Prüfungen bestanden, sondern auch bewertet.


Hack Nummer 1: Mit den Zehen wackeln!

Wenn du einen Blackout hast, drehen sich deine Gedanken vermutlich nur noch darum, dass du dich an nichts erinnern kannst. Du machst dir Sorgen über den Ausgang der Prüfung. Nimm dir ganz kurz die Zeit und mach etwas völlig anderes als darüber nachzudenken: Wackle gleichzeitig mit beiden großen Zehen! Warum das hilft? Das Zehenwackeln löst deine Verkrampfungen. Durch den Stress in der Prüfung sind wahrscheinlich viele Muskeln angespannt. Um mit den Zehen wackeln zu können, musst du etwas locker lassen. Die Entspannung deiner Muskeln beruhigt auch deinen Geist wieder. Außerdem muss sich dein Gehirn auf das Wackeln konzentrieren und vergisst die Horrorszenarien, die du vorher durchgegangen bist. Dein Kopf ist wieder frei und du bist entspannter. Falls das nicht hilft, kannst du im Anschluss Hack Nummer 2 probieren.

pruefungsangst 1


Hack Nummer 2: Die Neustart-Methode

Dein Gehirn funktioniert wie ein Computer. Ein Neustart löst oftmals alle Probleme! Bei mündlichen Prüfungen empfehle ich dir, deinem Prüfer von dem Blackout zu erzählen. Nimm dir etwas Zeit für dich. Lehne dich zurück und wende eine Entspannungstechnik an. Es hilft beispielsweise, tief und langsam ein-und auszuatmen. Beschäftige dich gedanklich mit etwas anderem als der Prüfungssituation. So gewinnst du etwas Abstand vom Blackout und kannst neu starten. Zwei Minuten sind optimal für einen kompletten Neustart. Er kostet dich also kaum Zeit. Außerdem läuft dein Gehirn nach dem Neustart viel reibungsloser und du kannst die restliche Zeit weitaus effektiver nutzen.

Diese beiden Hacks sind wie gesagt deine Erste Hilfe Maßnahme in der Prüfungssituation selbst. Sie behandeln jedoch nicht den Ursprung des Problems, nämlich die Prüfungsangst an sich. Damit du gar nicht erst in diese Situation kommst, bieten sich Übungen an, die der Prüfungsangst vorbeugen und somit das Risiko eines Blackouts generell senken. 

pruefungsangst

Vorbeugende Übungen gegen Prüfungsangst

Damit  du in Prüfungen gar nicht erst so viel Stress verspürst, dass dein Gehirn aus Panik dicht macht, gibt es diverse Übungen, die du VOR der Prüfung machen solltest. Denn  meist liegt es an der großen  Anspannung und  Versagensängsten. Doch auch die wirst du los! Wie das geht erklären dir Daniel und Mirjam in dem zweiten Teil der Besten Study-Hacks der Welt. In dem kostenlosen E-Book „Prüfungsangst-Notfall-Hacks – Erste Hilfe für dein Panikhuhn“ haben sie eine Menge nützlicher Hacks zusammengetragen. Diese helfen dir dabei, besser mit deinen Sorgen und dem Unistress umzugehen. Die nächste Prüfung kann dir nichts mehr anhaben!

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9 Kommentare

  • Hallo Stephanie,

    das ist ein wirklich toller Beitrag. Den Tipp mit den Zehen wackeln kannte ich persönlich noch gar nicht. Mir hat es immer geholfen, mir einerseits bewusst zu machen, das ich mich sehr gut vorbereitet habe und somit nicht mit einem schlechten Gewissen in die Prüfung gehen muss. Und andererseits auch mal den Worst Case zu durchdenken. Das heißt, im schlimmsten Fall fällt man durch die Prüfung. Aber das ist ja nicht das Ende der Welt. Dann hat man immer noch einen 2. Versuch. Bei mir hat das immer den Druck vor der Prüfung rausgenommen.

    Viele Grüße
    Anne
  • Ich habe es für normal gehalten auch wenn ich eine Prüfung nicht bestehen sollte.Es gibt für alles auch ein 2,3....mal zum bestehen.Ich gehe immer gechilt rein und gebe mein bestes, der rest komme wie es solle ,mir war und ist immernoch egal.
    P.s.Ich bin in meinen ganzen 4 Studium Jahren nur einmal in einen Prüfung durchgefallen.
    Viel Glück an allen.
  • Ich habe vor den Prüfungen direkt keine Angst, aber wenn ich dann drinne bin schaltet mein Kopf komplet ab. Es liegt nicht daran, dass ich Angst vor meinen Freunden habe, weil wir uns meist aus Spaß freuen. Aber die Angst bleibt trotzdem.
  • Hallo,
    also erstmal der Beitrag ist Mega!
    Ich würde gerne wissen wollen, in welchem Jahr dieser Artikel verfasst worden ist, da ich es für meine Seminararbeit als Quelle verwenden möchte :)
    Viele Grüße
    Melisa
  • Hey Stefanie,
    mir ging es damals genau so. Tipps und Übungen haben bei mir nicht mehr geholfen und mit jeder Prüfung wuren die körperlichen Reaktionen mit der Zeit schlimmer. Heute hab ich für mich einen Weg gefunden, entspannt und mit sicherem Gefühl in die Prüfung bzw. in den Vortrag zugehen. Genau damit helfe ich heute anderen Menschen die unter Prüfungsangst leiden weiter. Falls du noch eine Lösung die dir langfristig hilft, kannst du dich gerne bei mir melden. Liebe Grüße Isabell
  • Hi, mir geht es genauso..hast du hilfreiche Tipps?
  • Es ist alles lieb und gut gemeint und unter normalen Umständen hilft das vielleicht auch. Aber ich habe nun unzählige Prüfungen hinter mir die jedes mal auch gut liefen, aber vorher mache ich mich Monatelang verrückt und stresse mich, meinen ganzen Körper und werde krank dadurch. Auch wenn ich vor Menschen stehe und einen Vortrag halten muss, bin ich fix und fertig und mache mich seit bekannt werden des Ereignisses verrückt.....
    Für mich klingt das alles nur nach blabla und das ist nicht böse gemeint, aber es hilft mir einfach nicht. Egal wie gut ich organisiert und vorbereitet bin. Die Situationen machen mich einfach fertig und ich suche händeringend nach einer Lösung.
  • Hey Stefanie,

    hast du schonmal mit einem Therapeuten darüber zu sprechen? Wenn dich das krank macht, reichen solche Tipps natürlich nicht. Aber für die meistern Prüflinge reicht das oftmals schon. An den meisten Unis gibt es auch psychologische Beratung. Du bist bestimmt nicht die erste und wirst auch nicht die letzte sein, die das nur mit individueller Hilfe überwindet.

Was denkst du?